Die Grenzen sind dabei fließend zwischen Club Style und Streetfightern, Urban Trackern, Cafe Racern und anderen Performance-Umbauten.
In seinem Laden Hardnine Choppers bietet der Schweizer Motorradbauer Danny Schneider eine ganz eigene Version der Scout Rogue an, die ganz eigene Maßstäbe setzt.
Als ehemaliger professioneller Freestyle-Motocross-Fahrer - und trotz des Namens seines Ladens - konzentriert sich Danny mehr auf Leistung als auf Chopper mit langen Gabeln.
Das ließe sich mit jeder Basis verwirklichen - aber in diesem Fall ist das Modell eine alte Indian Scout von 1931, das Motorrad, das ihn überhaupt erst auf die legendäre Marke aufmerksam machte. Er begann damit, die Maschine zu zerlegen, bevor er sie in etwas verwandelte, das der Wall of Death, der Steilwand würdig ist. Die Einführung der Indian FTR war ein Wendepunkt: Schneider wurde zum überzeugten Indian-Fan; zur Optik kam nun auch noch die Motorleistung hinzu.


Gleiches gilt für die Scout Rogue, in die er sich gleich bei ihrer Markteinführung verliebte. Die Änderungen, die Danny an dem Motorrad vornahm, begannen bei der Federung, die er mit einem Spitzenprodukt von Öhlins ausstattete. Die Gabelbrücken wurden ausgetauscht, um eine Upside-down-Gabel aufnehmen zu können, und mit einem ProTaper-Lenker versehen, der etwas höher als das Original ist.
Die serienmäßige Verkleidung wurde entsprechend angepasst. Roland Sands, ein weiterer Indian Motorcycle-Fan, lieferte RSD Performance Tracker-Naben, auf denen die serienmäßigen Bremsscheiben von Beringer-Bremssätteln gestoppt werden. Und um die Maschine noch leichter zu machen, ersetzte Danny die Auspuffrohre durch einen 2-in-1-Auspuff von Jekill & Hyde. Der ist nicht nur effizient, sondern klingt auch großartig! Mit einer, von den Indian der King of the Baggers-Renn-Challengers inspirierten Lackierung, dem Gunfighter-Sitz und dem Verzicht auf ein vorderes Schutzblech, ist diese Scout Rogue genauso auffällig wie die allerbesten Club Style-Maschinen - auf ihre ganz eigene Art.
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